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Cyberkriminalität in Deutschland 2022

Scheinbarer Rückgang trifft auf steigende Gefahr - Warum das Jahr 2022 keineswegs Anlass zur Entwarnung gibt

Deutschland verzeichnete im Jahr 2022 beeindruckende 136.865 gemeldete Cyberangriffe. Ein Rückgang von 6,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr könnte oberflächlich betrachtet Anlass zur Erleichterung geben. Beim genaueren Hinsehen warnen jedoch sowohl das Bundeskriminalamt (BKA) als auch Experten für IT-Sicherheit vor vorschnellen positiven Schlüssen.

Der unterschätzte Feind im Dunkelfeld der Cyberkriminalität

Bedrohlich aufsteigende Zahlen tauchen auf, begibt man sich auf die Spurensuche durch das sogenannte "Dunkelfeld" der Cyberkriminalität. Hierbei wird geschätzt, dass gerade einmal jeder zehnte Fall tatsächlich zur Anzeige gebracht wird. Dies impliziert, dass das wahre Ausmaß der Cyberkriminalität vermutlich bis zu eindrucksvollen 90 Prozent über die offiziell gemeldeten Zahlen hinausreicht.

Unsichtbare Bedrohung: Cyberattacken aus dem Ausland

Ein unzureichend beleuchtetes Thema in der Kriminalstatistik ist die Berücksichtigung von Cyberangriffen, die von ausländischen Akteuren, insbesondere aus Russland oder von prorussischen Gruppen, geführt werden. Dank der weltweiten Digitalisierung und des grenzüberschreitenden Charakters des Internets, bleibt dieser bedrohliche Eckpunkt leider oft im Dunkeln.

Die verheerenden finanziellen Auswirkungen

Die finanziellen Verluste durch Cyberangriffe stellen eine immense und unter Umständen existenzgefährdende Belastung dar. Im Jahr 2022 beliefen sich diese auf schockierende 203 Milliarden Euro – ein Anstieg von satten 100 Prozent gegenüber dem Wert von 2019. Speziell bei Erpressungen mithilfe von Ransomware zahlen 41 Prozent der betroffenen Unternehmen Lösegeld, obwohl der angebotene Entschlüsselungsschlüssel nur selten zum Erfolg führt.

Phishing: Stolperstein für Nutzer und Unternehmen

Phishing ist und bleibt das Hauptinstrument für das Einschleusen von Schadsoftware, die unter anderem verheerende Ransomware-Attacken ermöglicht. Im Fokus stehen hierbei menschliche Schwachstellen, die technische Sicherheitsvorkehrungen erfolgreich untergraben können.

Maßnahmen gegen Cyberkriminalität: Forderungen und Lösungswege

Um dem rasanten Anstieg der Cyberkriminalität entgegenzuwirken, plädieren das BKA und der Digitalwirtschaftsverband Bitkom für umfassendere Investitionen in die IT-Sicherheit und eine engere Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Sicherheitsbehörden. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) sieht den Schlüssel zur Lösung in transparenten Zuständigkeiten zwischen den Landespolizeien und den Bundesbehörden, sowie dem Abbau redundanter Strukturen.

Fazit

Obwohl die Anzahl der offiziell gemeldeten Cyberangriffe leicht zurückging, darf die Cyberkriminalität keinesfalls unterschätzt werden. Sie ist zu einem hochprofessionellen, international operierenden Wirtschaftszweig herangewachsen. Der dringende Handlungsbedarf im Bereich der IT-Sicherheit besteht fort. Nur durch konstante Investitionen in unsere Systeme, enge Zusammenarbeit und unbändigen Innovationsgeist können wir uns eine sichere und zukunftsfähige digitale Umgebung schaffen. Werden Sie aktiv und schützen Sie sich vor Cyberkriminalität!

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