Viele Menschen befürchten, dass KI ihre Arbeitsplätze überflüssig machen wird. Doch eine neue Studie von IBM zeigt, dass diese Sorge unbegründet ist. Im Gegenteil: Die Studie verdeutlicht, dass KI eine Chance für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer darstellt, ihre Fähigkeiten zu erweitern und sich weiterzuentwickeln. In diesem Artikel werden wir uns genauer mit den Ergebnissen der Studie befassen und herausfinden, wie man KI zu seinem eigenen Vorteil nutzen kann.
Auswirkungen von KI auf die Arbeitswelt
Die IBM-Studie basiert auf Daten aus zwei vorherigen Untersuchungen: einer Umfrage unter 3.000 Führungskräften aus 28 Ländern und einer weiteren Umfrage unter 21.000 Arbeitnehmern in 22 Nationen. Die Ergebnisse zeigen, dass KI zweifellos Veränderungen in der Arbeitswelt und den Unternehmen mit sich bringt. Laut den befragten Führungskräften werden in den nächsten drei Jahren 40 % ihrer Belegschaft aufgrund der Implementierung von KI umgeschult werden müssen. Das entspricht beeindruckenden 1,4 Milliarden Menschen von den insgesamt 3,4 Milliarden Beschäftigten weltweit, wie die Weltbankstatistik zeigt.
KI als Chance für Arbeitnehmer
Trotz dieser Veränderungen erwarten 87 % der befragten Führungskräfte, dass generative KI die bestehenden Arbeitsrollen ergänzen und nicht ersetzen wird. Diejenigen, die erfolgreich ihre Fähigkeiten an die technologischen Veränderungen anpassen, verzeichnen laut IBM IBV Research im Durchschnitt ein Umsatzwachstum von 15 % gegenüber ihren Mitbewerbern. Insbesondere Unternehmen, die sich auf KI konzentrieren, verzeichnen sogar ein um 36 % höheres Umsatzwachstum. Es wird deutlich, dass KI nicht die Menschen ersetzen wird, sondern dass diejenigen, die KI nutzen, diejenigen ersetzen werden, die es nicht tun.
Veränderung der gefragten Fähigkeiten
Die Studie zeigt auch, dass sich die gefragten Fähigkeiten aufgrund von KI verändern. Technische Fähigkeiten, die bisher als besonders wichtig galten, wie beispielsweise Kenntnisse in den MINT-Fächern, rücken in den Hintergrund. Tools wie ChatGPT ermöglichen es den Arbeitnehmern, mit weniger Fachwissen mehr zu erreichen. Stattdessen gewinnen sogenannte "Soft Skills" an Bedeutung. Dazu gehören Teammanagement, effektive Kommunikation, Anpassungsfähigkeit und die Fähigkeit, in Teamumgebungen effektiv zu arbeiten. Diese Fähigkeiten werden in den nächsten Jahren zu den wichtigsten Anforderungen an die Arbeitskräfte gehören.
Abschließende Gedanken
Die IBM-Studie verdeutlicht, dass KI keine Bedrohung für Arbeitsplätze darstellt, sondern eine Chance bietet, sich weiterzuentwickeln und neue Fähigkeiten zu erlernen. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die bereit sind, sich den technologischen Veränderungen anzupassen und KI zu nutzen, werden langfristig erfolgreicher sein. Es ist wichtig, die Veränderungen in der Arbeitswelt anzunehmen und sich aktiv weiterzubilden, um den Anforderungen der Zukunft gerecht zu werden.
Quelle: ZDNet